Ist es der Mühe wert all das Zeug zu schreiben, wenn meine Texte niemand liest?
Auf der anderen Seite kann man natürlich auch seine Seele und seine Leidenschaft verkaufen und für billige Web-Portale schreiben, die immer auf der Suche nach frischen Texten sind. Dort findet der Text bestimmt auch den ein oder anderen Leser. Den Anspruch an Literatur begraben wir aber besser.
Gibt es nicht auch einen Mittelweg?
Von Stephen King stammt das Zitat: „Den ersten Entwurf hinter verschlossenen Türen zu schreiben. Und den zweiten Entwurf mit offenen Türen“ (so, oder so ähnlich lautet das Zitat).
Oder formulieren es wir mit den Werbeworten eines Herrn Markwort: „… Und immer an die Leser denken!“
Also was steckt dahinter? Ohne an den Lesern zu denken, wird ein Text nicht das volle Potenzial entfalten. Die Gefahr ist groß, zu eintönig und langweilig zu schreiben.
Am anderen Ende des Spektrums sorgt fehlende Leidenschaft dafür, sich am Massengeschmack festzuschreiben und in populäres Gefasel abzudriften, das keinen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Wie schafft man diesen Spagat?
Die Lösung besteht aus regelmäßigen Schreibübungen und Texte veröffentlichen. Es könnte so aussehen:
Genießen Sie das Schreiben
Es klingt so einfach, zu einfach. Denken Sie nicht daran, wie es wäre den Pulitzerpreis entgegenzunehmen oder den Schreibwettbewerb Ihres örtlichen Buchladens zu gewinnen.
Setzen Sie eine Tasse Tee auf, ziehen Sie sich auf den Balkon zurück und schreiben Sie, weil sie schreiben wollen. Genießen Sie diese Augenblicke. Schreiben ist nichts krampfhaftes. An Ihren Lieblingsorten sind Sie inspiriert. Lassen Sie sich inspirieren.
Veröffentlichen Sie Ihre Texte
Heute ist nichts einfacher als Ihre Texte der Welt zu verkünden. Starten Sie einen Blog, teilen Sie kurze Passagen bei Facebook oder schicken Sie Artikel an Zeitschriften.
Warten Sie nicht darauf, dass Sie entdeckt werden. Wichtig ist, dass Sie die Initiative ergreifen und etwas tun, um Leser für Ihre Texte zu finden. Alles andere wäre Spielerei – und an diesem Punkt befinden Sie sich bereits.